Nicht einmal 20.000 Einwohner leben in der Kleinstadt Maranello in der Provinz Modena in Norditalien. Maranello ist eine industriell geprägte Stadt im Inland der Emilia-Romagna und zählt doch alljährlich Millionen von Touristen aus aller Welt. Michael Schumacher ist Ehrenbürger, und der Pfarrer läutet nach einem Ferrari-Sieg in der Formel 1 des Motorsport Grand Prix die Kirchenglocken.
Maranello ist eine moderne norditalienische Kleinstadt, geprägt von Industrie- und Handwerksbetrieben. Trotzdem genießen Besucher, wie in allen italienischen Städten, die fröhliche Lebensart des italienischen Dolce Vita. Aber eines ist außergewöhnlich in der Stadt, und das ist die hohe Dichte an Fahrzeugen der weltweit begehrten Traummarke Ferrari. In Maranello befindet sich seit 1947 das Ferrari-Stammwerk, und hier ist auch der Standort des Formel-1-Rennstalls der Marke. Die Stadt lebt also von Ferrari, und ihre Einwohner leben für die elegante und sportliche Automarke. Maranello ist Ferrari.
Maranello ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge von Touristen, die ihre Ferien an der italienischen Adria in berühmten Badeorten wie Rimini, Bibione oder Riccione verbringen. Etwa eine Stunde Fahrzeit trennen die Küstenorte von der Kleinstadt im Landesinneren. Auf dem Gelände des Ferrari-Werks befindet sich auch die Teststrecke Fiorano der Kultmarke. Hier finden regelmäßig Ferrari-Treffen statt, und bei besonderen Anlässen dürfen Besucher auch einmal selbst eine Runde drehen. Die dominierende Farbe in Maranello ist das Ferrari-Rot, dem Besucher überall in der Stadt begegnen, selbst in Geschäften und Restaurants, wo die Mitarbeiter Ferrari-rote Arbeitskleidung tragen. Im örtlichen Ferrari-Hotel können eingefleischte Fans eine Nacht mit Motorsport-Flair verbringen.